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Tag der Arbeit


moving day

Netz, Vernetzung, Pusteblume, flowfly.photo, Beatrice Sackmann

1. Mai 2020 - Tag der Arbeit


  • Beim  «Tag der Arbeit» fragte ich mich bis jetzt immer, warum sollte ich das feiern?
  • Warum braucht es einen Tag, um zu feiern, dass ich arbeiten muss, um in dieser Gesellschaft anerkannt zu sein und überleben darf…?

Heute habe ich mal Frau Google gefragt: Bedeutung 1. Mai

Unter anderem, hat sie folgendes gefunden:

 

«Seinen Ursprung hat der Tag der Arbeit in den USA des 19. Jahrhunderts. Die Industriearbeiter litten damals unter schlechten Arbeitsbedingungen sowie niedrigen Löhnen. Im Jahr 1886 riefen deshalb Handel- und Arbeitergewerkschaften zu einem mehrtägigen Generalstreik auf, und zwar am 1. Mai des Jahres. Hauptziel war die Verkürzung der Arbeitszeit auf acht Stunden täglich.

Grund für die Wahl des Datums war die Tatsache, dass damals in den USA jeweils zum 1.Mai alte Arbeitsverträge ausliefen, neue wurden geschlossen. Deshalb hieß der 1.Mai damals auch „Moving Day“

 

Zitat-Quelle: https://www.focus.de/wissen/praxistipps/feiertag-tag-der-arbei-die-bedeutung-des-1-mai_id_9003087.html

Der sogenannte «Moving Day» ist also der Ursprung… – ein bewegter Tag

moving = bewegend, beweglich, ergreifend

 

Menschen wollten etwas bewegen - sie wollten ein menschenwürdigeres, freieres Leben.

Das macht für mich nun mehr Sinn. Ich denke das wollen wir heute noch...

  • sich frei bewegen und etwas bewegen
  • Menschenwürdig in Freiheit leben
  • Sinnvoll sein und etwas Sinnvolles tun

Jetzt sind wir im Jahr 2020 angekommen, in einer global vernetzten Welt, einhundertvierunddreissig Jahre später.

Frau Google, die Politik, die Wissenschaft oder dein Nachbar wissen alles.

 

Wie steht es mit den Arbeitsbedingungen, den niedrigen Löhnen und Arbeitsverträgen der arbeitenden Menschen, hier und jetzt in dieser Zeit, auf diesem Planeten Erde?

 

Dazu muss ich nicht Frau Google fragen, mir fällt spontan nur ein Wort ein: Scheisse.

 

Überall auf der Welt, werden Menschen durch Arbeit ausgebeutet, sie werden ihrer Lebenszeit beraubt, eingeschüchtert und willenlos gemacht.

 

Je ärmer das Land, desto mehr, desto lukrativer.

Je reicher das Land, desto versteckter und mehr verleugnend.

 

Menschen werden nicht menschenwürdig behandelt, sondern nur noch

als funktionierende Arbeitsmaschinen gesehen. Und mit Maschinen hat man kein Mitgefühl.

 

Entweder sie macht, was ich will, erbringt ihre vorprogrammierte Leistung oder sie wird angepasst oder einfach ersetzt.

 

Menschen sind gezwungen, sinnlose Arbeit zu machen, um anderer Menschen Bedürfnisse, nach haltlosem Konsum, zu befriedigen. Und einem anderen Menschen, Profit zu bescheren.

Kinder werden schon früh darauf getrimmt, ein fleissiger Arbeiter, im Dienste eines anderen, zu werden.

 

Menschen verlassen ihr Zuhause, um ihr Glück zu suchen, und geben sich dabei selbst auf.

 

In ihrem Hunger nach Anerkennung oder Nahrung, dem Durst nach Liebe oder Wasser und dem Willen zu Leben, greifen sie nach jedem Strohhalm und entfernen sich immer weiter von ihrem wahren Sein.

 

Sie vergessen, dass sie genauso ein lichtvolles Menschwesen sind, wie jeder andere.

 

In ihrer Hilflosigkeit machen sie vieles, arbeiten für etwas Essen oder einen Hungerlohn, verkaufen ihr Leben um zu Überleben. Sie stumpfen ab, funktionieren noch, sind arbeitende, mundtote Wesen oder ausgebrannte Hüllen.

 

Menschen zerstören sich, ihren Körper - ihr Zuhause, genauso wie den Planeten Erde.

  • Ja ich schreibe heute diesen Text, um Menschen aufzurütteln
  • damit sie aufwachen und beginnen ihr eigenes Sein zu reflektieren
  • ihren Sinn und ihr Handeln, auf diesem Planeten zu überprüfen
  • sich ihres natürlichen wertvollen Lebens bewusst werden

Mensch steh mutig auf, leg die Arbeit weg und frag dich:

Was ist mir, meine Lebenszeit wert? Wie wertvoll ist mir mein Leben? Wie wertvoll fühle ich mich?

Wer bin ich? Erfüllt mich die Arbeit, die ich mache, auf allen Ebenen?

Welchen Einfluss habe ich auf meine Umwelt?

 

Ist mein Glück wirklich abhängig von materiellen Dingen oder Anerkennung?

Wo fühle ich Glück? Im Aussen oder im Innen?

Was kann ich mir selbst geben, um glücklich zu sein?

 

Du musst dir dein Leben nicht verdienen, du lebst, du bist wertvoll so wie du bist.

Bewege dich, lebe dein Leben, liebe dein Leben - das Glück liegt IN dir.

 

 

Stell dir vor, alle Menschen auf diesem Planeten, würden sich aus allen Zwängen und Ängsten befreien und ihre ungeliebte, schlecht oder gar nicht bezahlte Arbeit niederlegen…

 

Systeme würden im Chaos versinken, wirtschaft-verfilzte Regierungen würden verschwinden, wenn die grosse Masse nicht mehr mitspielt, in diesem Scheissfilm.

 

Hmm - zur Zeit ruhen sehr viele Arbeiten, erzwungen durch die Regierungen vieler Länder…

Eine Chance, eine neue Weltgeschichte zu schreiben.

Dieser «Moving Day» ist ergreifend, er bewegt meine Gedanken und lässt meine Finger beweglich über die Tasten meines Laptops hüpfen und die Worte tippen…

  • Was wird sich durch dieses Chaos verändern?
  • Wer wird diese Sätze in einhundertvierunddreissig Jahren lesen?
  • Und wie wird die Welt und der Planet Erde, am 1. Mai 2154 sein?

 

 

Ich hoffe - eine friedliches Paradies, in dem Mensch und Tier harmonisch zusammen leben,

wie früher (als Adam & Eva noch nicht arbeiten mussten) -  jetzt - und in Zukunft.

Vernetzung, Blumenwiese, Morgenstimmung, flowflyphoto, beatrice sackmann

«Die Natur ist die große Ruhe gegenüber unserer Beweglichkeit.

Darum wird sie der Mensch immer mehr lieben, je feiner und beweglicher er werden wird.

Sie gibt ihm die großen Züge, die weiten Perspektiven und zugleich

das Bild einer bei aller unermüdlichen Entwicklung erhabenen Gelassenheit.»

 

#Zitat von Christian Morgenstern - passend zum bewegten Tag - frisch aus dem facebook Netz gefischt, danke Bettina.


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