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Tüpflischiesser


«Tüpflischiesser oder s’Tüpfli uf em i»

Es gibt «Tüpflischiesser»

sie haken nach oder kacken auf einem Punkt herum

sie decken vielleicht etwas auf oder sie wollen einfach nur Recht haben

 

Und es gibt das «Tüpfli» auf dem i

der Punkt auf dem Strich oder auch der fehlende Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

 

Es ist eine Ansichtssache, eine persönliche Wahl, wie man es empfindet und sehen will.

Ein Tropfen im Meer der Möglichkeiten oder das Tüpfli, ein Punkt im Leben.

 

Das aktuelle Coronavirus ist auch so ein Punkt.

  • Er bringt die «Tüpflischiesser» in Wallung
  • Er bringt die «Tüpfli» in Aufregung und Bewegung
  • Er kocht die Köpfe heiss
  • Er schiesst umher und kümmert sich einen Scheiss darum, was er anrichtet
  • Er brachte mit seinen Tröpfchen ein Fass zum Überlaufen, dass schon lange randvoll war
  • Er bringt Systeme zum Wanken, die schon lange Einsturz gefährdet sind und auf keiner natürlichen Grundlage stehen
  • Er fordert uns Menschen heraus

An einem Punkt in unserem Leben.

 

Obwohl er nur ein kleiner Tropfen, ein winzigkleines Tüpfli, für das menschliche Auge gar nicht sichtbar, ist.

  • Er kann krank machen, krank vor Angst, krank vor Kontrollverlust, krank vor Sorge, krank vor Krankheit, krank vor Existenz, krank vor Neid, krank vor Hass.
  • Er pfeift auf Grenzen und fegt durch die Welt, die wir Menschen geschaffen haben. Länder, Gesellschaften, Wissenschaften, Schulsysteme, Politik, Banken, Börsen, Krankensysteme, Religionen und Wirtschaft verlieren die künstlich erzeugte Kontrolle.

Wo ist die Sicherheit hin?

 

Das versicherte Konstrukt bröckelt, das aufgestellte Gerüst von Gedanken, Gesetzen und Glaubenssätzen wackelt und bringt nicht nur Steine ins Rollen.

 

Ein Virus kippt menschgemachte Systeme aus den Fugen und sie fallen in ein Fass ohne Boden.

  • Welches System fängt uns auf? Was fängt uns auf? Wo landen wir?
  • Wir als Menschheit, hier auf dem Planeten Erden.
  • Was fängt dich auf? Wo landest du? Wenn alles um dich herum wegfällt….

Du als menschliches Wesen, in diesem Moment, an einem Punkt, in deinem Leben.

 

Ich denke, im besten Fall, landest du auf der Erde, auf dem Boden der Tat-Sachen unter blauem Himmel. Freiheit und Frieden unter den Füssen, frische Luft in den Lungen. Liebe im Herzen. Dankbar sauberes Wasser und wertvolles Essen zu haben.

 

Jetzt ist Zeit, um zu überprüfen, welches Tüpfli du bist oder sein willst und welchen Einfluss du auf deine Umwelt hast.

Eine Chance, die Veränderung zu nutzen, das eigene Leben, das eigene Handeln, das eigene Nichthandeln zu reflektieren und anzupassen.

 

Das Coronavirus ist ein Spiegel, IN den wir Menschen schauen können,

jeder einzelne, in seinen persönlichen…. und die Frage ist NICHT: «Wer ist die Schönste im ganzen Land?»

sondern "Welches Tüpfli stört mich an mir und in mir?"

 

Vielleicht findest du

  • das fehlende Tüpfli auf dem i, dass der Tüpflischiesser bewertet hat
  • der fehlende Teil, der das Puzzlespiel komplett macht
  • der fehlende Punkt, der den Satz abschliesst
  • der kleine schwarze Punkt - Fliegenkacke - auf dem Spiegel
  • der fehlende Teil, der zum Durchbruch führt

Es fragt sich nur, wohin er schlussendlich führt, der Durchbruch?

 

Vielleicht ist es ein Durchbruch am Ende eines Tunnels….

(IN den wir uns, als Menschheit, haben stecken lassen)

  • der uns Licht spendet
  • der uns tief atmen lässt
  • der uns Freiheit schenkt
  • der uns neue Perspektiven öffnet
  • der uns wundervolle Bilder zeigt
  • der uns mit Glück erfüllt
  • einfach so

Es ist Zeit, wirklich hinzuschauen und hineinzufühlen!

 

Was am Ende des Tunnels auf dich wartet, weiß ich nicht, es liegt in deiner Wahl, deinem Willen -

Redewendungen, als Windungen unserer Gedanken wahrzunehmen.

 

Es ist Zeit, dass wir unser Handeln und unsere Worte, genauso hinterfragen, wie die kritischen Tüpfli’s in einem Satz – und lernen - «Tüpflischiesser» in eigener Sache zu werden.

 

«Du lernst mit anderen, aber üben machst du für dich selbst.» ein Zitat 

 

Kein anderer kann dein Leben leben, keiner kennt dein Innenleben, du selbst hast die Chance, dich zu erforschen und mit dir selbst Frieden zu schliessen.

 

Es ist eine grosses weites Feld, denn 95% unserer Gedanken laufen unbewusst, automatisch, gespeist aus alten Ängsten, Ueberzeugungen, Glaubenssätzen, Befürchtungen, Programmen, Blockierungen und Konditionierungen.

 

Gefühle und Gedanken ploppen aus dem Dunkeln herauf, wie ein totes Auge in einer trüben Suppe, sie wollen gesehen werden….

 

Die Frage ist, schaue ich wirklich hin und was mache ich damit.

 

renne ich schreiend weg, schlucke ich es hinunter, drücke ich es weg, verdränge ich oder verurteilen ich

– oder –

entwickle ich eine Form von Mitgefühl, atme bewusst ein und aus, bleibe ich ruhig, nehme wahr, fühle, sage danke und lasse los.

 

Gefühle sind die Sprache deines Körpers, sie wollen wahrgenommen werden, dann fliessen sie wieder…

Gedanken sind die Sprache des Gehirns, sie senden Worte aus dem Unbekannten…

 

Rede-Wendungen heissen so, weil sie eine Wendung der eigenen Gedanken bewirken sollen.

  • Wie viele deiner Gedanken nimmst du bewusst wahr?
  • Wie viele Worte wählst du bewusst, bevor du sie aussprichst?
  • Wie achtsam bist du mit dir selbst und deiner Umwelt?

"Wie du denkst - wie du handelst - wie du fühlst - macht deine Persönlichkeit aus.

Energie folgt der Aufmerksamkeit. Du bist Schöpfer deines Lebens und nicht das Opfer deiner Vergangenheit."  - ein Zitat, dass ich gehört habe, dass sich lohnt zu verinnerlichen...